Schüler im EU Parlament Die Klasse 10 der KWS besucht das Europaparlament in Straßburg

Wie in jedem Jahr hatte Herr Schwarz wieder einen Besuch des Euro­pa­par­la­mentes für die Klasse 10 mit der Euro­pa­ab­ge­ord­neten der FDP, Nadja Hirsch, orga­ni­siert. Früh am Morgen fuhren wir mit dem Bus in Rott­weil los. Nach einem Besuch der Innen­stadt und dem Münster besich­tigten wir am Nach­mittag das Euro­päi­sche Par­la­ment in Straß­burg. Das Gebäude war für uns Schüler bereits von außen gigan­tisch. Kaum hatten wir es betreten, mussten wir wie am Flug­hafen durch die Sicherheitskontrollen.

Danach trafen wir uns auf einem Innenhof, der von einem rie­sigen Glasbau umrandet war. Als ein Mit­ar­beiter von Frau Hirsch uns abholte, musste auch er erst mal den rich­tigen Ein­gang suchen. Herr Ode­brecht führte uns schließ­lich in ein Besu­cher­zimmer, wo Frau Hirsch bereits auf uns wartete.

Es folgte ein offenes und sehr viel­sei­tiges Gespräch. Wir Schüler stellten viele Fragen, die Frau Hirsch alle beant­wor­tete. So erfuhren wir, dass die Abge­ord­neten meis­tens Eng­lisch, Fran­zö­sisch oder Deutsch spre­chen. Auch per­sön­liche Fragen stellten wir. So erzählte sie, dass sie als Abge­ord­nete eine 70 bis 80 Stun­den­woche habe. Sie arbeite die meiste Zeit in Brüssel und die Abge­ord­neten kämen nur zu den Abstim­mungen nach Straß­burg. Dadurch habe sie viele Dienst­reisen. Da sie auch Fir­men­in­ha­berin sei, könne sie zur­zeit nur zwei Kunden betreuen, weil die Zeit ein­fach nicht reiche. Auch besitze sie als Abge­ord­nete Immu­nität, die aber auf­ge­hoben werde, wenn sie zum Bei­spiel einen Ver­kehrs­un­fall verursache.

Aber auch poli­ti­sche Fragen inter­es­sierten uns. Dabei war uns wichtig, wie sich der Brexit Groß­bri­tan­niens auf Europa aus­wirken werde. Auch fragten wir, wie sich die EU weiter in der Flücht­lings­po­litik ver­halte. Und wie sich die Zoll­erhö­hungen Trumps auf die euro­päi­sche Wirt­schaft aus­wirken werden.

Danach ver­ab­schie­deten wir uns und durften für 30 Minuten einer Ple­nar­sit­zung des Euro­pa­par­la­mentes bei­wohnen, die das Ver­halten der EU im Falle eines Brexits und in die Flücht­lings­frage thematisierte.

Um die Poli­tiker zu ver­stehen, bekamen wir alle Kopf­hörer, durch die Simul­tan­dol­met­scher die Rede­bei­träge in die ver­schie­denen Spra­chen über­setzten. Wir hatten großes Glück, Donald Tusk, den Rats­prä­si­denten, und Jean Claude Jun­cker, den Kom­mis­si­ons­prä­si­denten, reden zu hören.

Beein­druckt traten wir die Heim­reise an. Es war ins­ge­samt ein tolles Erlebnis für uns Schüler.

(Autoren sind Schüler der Klasse 10)