In der Abschlusskonferenz der Konrad-Witz-Schule war der Moment gekommen, um einige für das Schulleben essenziell wichtige Menschen zu verabschieden.
Linus Gratwohl hat ein Jahr lang seinen Bundesfreiwilligendienst an der KWS in Rottweil absolviert. Absolviert ist jedoch der eigentlich falsche Begriff, weil dieser Begriff nicht zum Ausdruck bringt, mit wie viel Hingabe und Leidenschaft Linus Gratwohl diese Aufgabe ausgefüllt hat. Er wurde für Schülerinnen und Schüler sowie für das Kollegium ein sehr wertvoller Bestandteil des Schullebens.
Thomas Götz wird nach vielen Jahren an der Konrad-Witz-Schule für ein Jahr an die Achertschule in Rottweil abgeordnet sein. Aylin Ferati, Leonie Bernhardt und Seraphina Schuster haben in den letzten eineinhalb Jahren ihr Referendariat an der KWS absolviert und damit den langen und intensiven Weg zum Lehrberuf nun erfolgreich abgeschlossen. Mit Katharina Spadinger muss die Rottweiler Gemeinschaftsschule nicht nur eine wertvolle Lehrkraft, sondern auch ihren ersten offiziellen Schulhund verabschieden. Elmar Schiller wurde bereits vor einiger Zeit aus dem Ruhestand rekrutiert, um den Herausforderungen in der VKL gerecht zu werden, in der Neuankömmlinge Grundkenntnisse in Deutsch vermittelt werden. Mit seiner Lebenserfahrung, seinem Feingefühl, seiner Menschenkenntnis und seiner bewundernswerten Geduld konnte er dort sehr wertvolle Arbeit leisten. Ob es tatsächlich ein „Adieu“ ist, entscheidet sich erst im kommenden Schuljahr. Beide Seiten hoffen auf ein „bis bald“.
Einen besonderen Applaus hatte sich an diesem Nachmittag Gabriele Fuchs-Eichin verdient, die nach 12 Jahren an der KWS in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Zuvor war sie bereits 19 Jahre lang in Zimmern an der Schule. An der Konrad-Witz-Schule hat sie vor allem den Fachbereich AES (Alltag, Ernährung und Soziales) geprägt und das Unterrichten im Fach Englisch im Grundschulbereich hatte sie lieben gelernt. Vielmehr hat es sich zu ihrer Passion entwickelt.
Die Betreuerinnen an der KWS leisten jeden Tag unverzichtbare Arbeit für das Gelingen des Schulalltags. Sie sind im Unterricht dabei, betreuen die Kinder außerhalb der Unterrichtszeiten, gehen mit ihnen zum Mittagessen und machen gemeinsam Aufgaben in der Lernzeit. Gordana Lucic (15 Jahre) und Andrea Banholzer (9 Jahre) haben diese Tätigkeiten geliebt und über Jahre lang mit Herzblut ausgeübt. Der emotionale Abschied zeugte davon, wie sehr ihnen die Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler und die Arbeit in ihrem Team ans Herz gewachsen ist. Die Betreuerinnen waren für die Schülerschaft immer mehr als nur betreuendes Personal, weil sie immer da waren und weil sie mehr geleistet haben als von ihnen verlang war. So war es keine Seltenheit, dass es Bastel- und Backaktionen gab und im Sommer gemeinsam eine Wasserparty mit Eis gefeiert wurde.
Die Schulleitung um Dominique Lang und Justina Firnkes verabschiedete die Lehrkräfte und Betreuerinnen mit einer Ansprache und einem Präsent. Aus dem Kollegium gab es ebenfalls dankende und wertschätzende Worte. Mit kleinen Aufmerksamkeiten sollte eine Erinnerung an die Zeit an der KWS geschaffen werden.