Am Montagmorgenfrüh trafen sich die Viertklässler und Viertklässlerinnen der Konrad-Witz-Schule mit ihren Eltern vor dem Schulgelände. Wir verabschiedeten uns aufgeregt von unseren Eltern. Unser Gepäck wurde von Bens Papa zur Jugendherberge gefahren. Wir wanderten nur mit unserem Vesperrucksack zum Rottweiler Bahnhof. Es kam ein zweistöckiger Zug. In Tuttlingen machten wir einen Zwischenstopp. Solange der Zug noch nicht da war, vesperten wir. Endlich waren wir in Beuron angekommen. Die 4a ging ins Haus der Natur und bearbeitete die Quizfragen zum Wald. Solange war die 4b beim Kloster am Spielplatz. Wir konnten einen ausgestopften Siebenschläfer und einen Neuntöter anfassen. Nach dem Wechsel der Gruppen haben wir den Museumsladen geplündert. Und dann liefen wir endlich zur Burg Wildenstein. Es ging steil den Berg hinauf, quer durch den Wald. Oben angekommen, genossen wir die Aussicht. An einem Brunnen kühlten wir uns kurz ab. Kurz darauf kamen wir an einem alten Kohlenmeiler vorbei, den sahen wir uns an. Endlich sahen wir die Burg! Wir haben es tatsächlich geschafft. Wir bekamen unsere Zimmer zugeteilt, unser Zimmer hieß „die crazy Ladies“. Erstmal war Betten beziehen angesagt und alles einrichten. Irgendwann gab es Abendessen: Nudeln mit Tomatensoße. Lecker! Zum Nachtisch gab es Milchreis mit Apfelkompott. Um 21 Uhr trafen wir uns mit Taschenlampen zur Nachtwanderung. Wir liefen zum nächsten Aussichtspunkt und versuchten uns immer wieder auch ohne Taschenlampe zu orientieren. Dann ging es durch den Wald zu den Uhus. Wir mussten ganz leise sein, was bei 43 Kindern nicht einfach war. Bis 22 Uhr durften wir noch wach bleiben, dann kamen unsere Lehrerinnen und unser Lehrer, um uns Gute Nacht zu sagen. Damit ging der erste Tag zu Ende.
Am nächsten Morgen standen wir früh auf und machten uns fertig. Nachdem wir alle gefrühstückt hatten, füllten wir unsere Vesperdosen mit Grillvesper. Als auch der Wanderrucksack gepackt war, trafen wir uns mit dem Donautalguide, um zur Erlebniswanderung aufzubrechen. Zuerst gingen wir einen steilen Weg den Berg runter und auf der anderen Seite wieder hoch. Uff! Unterwegs haben wir gerastet. Als wir oben ankamen, hat uns der Guide Tiergeräusche vorgemacht und wir mussten raten, zu welchem Waldtier sie gehörten. Auf dem Bandfelsen hatten wir einen wunderschönen Blick ins Donautal und zur gegenüberliegenden Herberge. Am Aussichtspunkt waren seitlich Seile angebracht, nicht etwa um die Wanderer, sondern eine seltene Moos- und Heuschreckenart zu schützen. Weiter liefen wir zum Grillplatz beim Schützenhaus in Leibertingen. Dort schnitzen wir als aller erstes unsere Grillstecken. Ein Feuer wurde entzündet und bald darauf konnten wir endlich grillen. Auf dem Weg zurück zur Jugendherberge haben wir dann noch einen Wettkampf im Raten gemacht. Die Mädchen haben gegen die Jungs gewonnen und sollten ihnen deswegen ein Eis spendieren.
Kurz vor der Ankunft an der Burg kamen wir wieder an der Uhu Voliere vorbei und begrüßten Maya und Bubi. Unser Guide hat die beiden von Hand aufgezogen. Beeindruckend! Auch konnte er uns über die Luchse im Donautal vieles berichten.
Dann hatten wir Freizeit bis zum Abendessen, manche spielten Tischtennis oder Fußball, andere bemalten Steine oder ruhten sich in den Zimmern aus. Nach dem Abendessen haben wir unseren Schlafanzug angezogen und uns im Gemeinschaftsraum zur Pyjamaparty versammelt. Wir haben die Musik laut aufgedreht und getanzt bis wir ins Bett mussten.
Leider kam jetzt schon der letzte Tag unseres Abenteuers. Unser Lehrer weckte uns wie jeden Morgen wieder mit guter Laune und seiner voll aufgedrehten Musikbox. Beim Frühstück befüllten wir unsere Vesperdosen für das Picknick. Wir mussten dann unsere Betten abziehen und packen und das Zimmer sauber hinterlassen. Die Wanderung zurück zum Bahnhof war sehr schön. Bei strahlendem Sonnenschein liefen wir einen anderen Weg und kamen an einer großen Höhle vorbei. An einer wunderschönen Wiese haben wir gepicknickt, es war deswegen sehr schön, weil die Donau direkt vor uns war. Etwas später kam wir in Beuron an. Schneller als gedacht kam der Zug und fuhr uns wieder über Tuttlingen nach Hause. Unsere Eltern warteten schon am Gleis. Es war eine tolle Klassenfahrt.
Bericht von Deya, Nila und Laila, Schülerinnen der 4. Klasse